Vielleicht kennst du das Gefühl, ständig gegen dich selbst anzukämpfen. Gegen innere Unruhe, gegen Ängste, gegen Zweifel. Du strengst dich an, denkst „Ich müsste doch endlich…“, aber je mehr du versuchst, Kontrolle zu gewinnen, desto mehr fühlst du dich innerlich erschöpft oder festgefahren.
ACT – die Akzeptanz- und Commitment-Therapie
bietet hier einen anderen Weg. Sie hilft dir, nicht gegen das Unangenehme zu kämpfen, sondern einen freundlicheren, lebensbejahenden Umgang damit zu finden – und zugleich mutige Schritte in Richtung dessen zu gehen, was dir wirklich wichtig ist.
Was ist ACT?
ACT basiert auf der Erkenntnis, dass der Versuch, unangenehme Gedanken oder Gefühle loszuwerden, oft das Leid verstärkt. Stattdessen lernst du in der ACT, inneren Schmerz nicht als Feind zu betrachten, sondern als Teil des menschlichen Erlebens – und trotzdem (oder gerade deswegen) ein erfülltes, sinnvolles Leben zu gestalten.
ACT stellt dir zwei kraftvolle Fragen:
1. Was ist mir wirklich wichtig im Leben?
2. Und was hindert mich, danach zu handeln – gerade jetzt?
Wie arbeitet ACT?
ACT verbindet Achtsamkeit, Akzeptanz und klare Werteorientierung. Du lernst, z. B.:
Belastende Gedanken mit Abstand zu betrachten, anstatt sie für die Wahrheit zu halten
Unangenehme Gefühle zuzulassen, ohne dich von ihnen steuern zu lassen
Im Hier und Jetzt präsent zu sein, statt im Kopfkino zu verschwinden
Dein Verhalten Schritt für Schritt auf das auszurichten, was dir wirklich am Herzen liegt
Das heißt nicht, dass es „leicht“ wird – aber du wirst merken:
Es wird freier.
Du kannst handeln, auch wenn dein innerer Kritiker laut ist. Du kannst vorangehen, auch mit Unsicherheit im Gepäck.
Ängsten, Depressionen, Stress oder chronischem Grübeln
Lebenskrisen und Entscheidungsfragen
Chronischen Schmerzen oder Erschöpfung
Selbstwertproblemen oder inneren Konflikten
Viele Menschen erleben durch ACT mehr Klarheit, Selbstmitgefühl und innere Stabilität. Nicht, weil alles „weg“ ist – sondern weil sie gelernt haben, ihren Schmerz zu halten, ohne daran zu zerbrechen. Und weil sie wieder spüren, was ihnen wirklich Kraft gibt.
Ist ACT für mich geeignet?
Wenn du das Gefühl hast, festzustecken – in Gedanken, Gefühlen oder alten Mustern – und dich nach einem sinnvollen, lebendigen Leben sehnst, kann ACT eine wertvolle Unterstützung sein. Du brauchst keine „Lösungen parat zu haben“, nur die Offenheit, gemeinsam hinzuschauen. Ohne Druck. In deinem Tempo.
Manche Erfahrungen hinterlassen tiefe Spuren. Vielleicht kennst du das Gefühl, dass eine belastende Erinnerung immer wieder hochkommt – in Gedanken, in Träumen, im Körper. Vielleicht hast du das Gefühl: „Ich habe verstanden, dass es passiert ist – aber es fühlt sich immer noch so an, als ob es passiert.“ Genau hier setzt die Methode EMDR an.
Was ist EMDR?
EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing – auf Deutsch etwa: „Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegungen“. Diese Methode wurde speziell entwickelt, um Menschen bei der Verarbeitung traumatischer oder stark belastender Erlebnisse zu unterstützen.
Sie hilft deinem Gehirn, das nachzuholen, was in der belastenden Situation vielleicht nicht möglich war: eine gesunde Verarbeitung. Nicht, indem du alles vergisst – sondern indem die Erinnerung ihren emotionalen Schrecken verliert und sich in deinem Erleben verändern darf.
Ängsten und Panik
Belastenden Kindheitserfahrungen
Chronischer Übererregung oder innerer Anspannung
Selbstwertproblemen oder einschränkenden Glaubenssätzen
Traumatischen Erlebnissen (Unfälle, Gewalt, Verluste)
Wie läuft eine EMDR-Sitzung ab?
In einem geschützten Rahmen wirst du eingeladen, dich einem belastenden Erlebnis zuzuwenden – behutsam, gut vorbereitet und mit der Sicherheit, nicht allein damit zu sein. Während du die Erinnerung im Blick behältst, erfolgt eine bilaterale Stimulation – das heißt: deine Aufmerksamkeit wird abwechselnd nach links und rechts gelenkt, z. B. durch Augenbewegungen, Töne oder sanfte Berührungen.
Das mag erstmal ungewöhnlich klingen – doch viele erleben, dass sich dadurch innerlich etwas in Bewegung setzt: Bilder, Gedanken, Gefühle verändern sich. Die Erinnerung wird neu „eingeordnet“, der emotionale Druck nimmt ab, oft tritt Erleichterung ein.
Viele berichten nach der Therapie:
„Es ist immer noch Teil meiner Geschichte – aber es bestimmt mein Leben nicht mehr.“
Ist EMDR für mich geeignet?
Wenn du den Eindruck hast, dass dich eine Erinnerung „festhält“ – emotional, körperlich oder gedanklich – könnte EMDR eine sehr hilfreiche Methode sein. Du brauchst keine bestimmte „Vorerfahrung“, nur die Bereitschaft, dich im sicheren Rahmen behutsam deinem inneren Erleben zuzuwenden. Alles geschieht in deinem Tempo.
Viele Menschen kommen mit Sorgen, Ängsten oder inneren Blockaden in die Therapie – und oft haben sie schon einiges ausprobiert, ohne den erhofften Durchbruch zu erleben. Vielleicht ist da die leise Hoffnung:
„Gibt es da nicht doch noch einen anderen Weg – einen, der tiefer geht?“
Die Hypnotherapie bietet genau diesen Zugang: einen behutsamen Weg ins Innere, zu dem, was oft jenseits von Worten liegt. Sie nutzt die Kraft der Trance – einen natürlichen, entspannten Bewusstseinszustand, den wir alle kennen: beim Tagträumen, kurz vorm Einschlafen, beim Vertiefen in Musik oder Natur. In der Hypnotherapie wird diese Fähigkeit gezielt genutzt, um neue Perspektiven zu entwickeln, Lösungen zu finden und innere Heilungsprozesse anzuregen.
Was passiert in einer Hypnotherapie?
Viele Menschen fragen sich: „Bin ich da dann willenlos? Bekomme ich alles mit?“ – Die klare Antwort: Nein. Du bleibst jederzeit ansprechbar und bei dir. Du wirst eingeladen, dich nach innen zu wenden, mit geschlossenen Augen vielleicht, begleitet von der Stimme deiner Therapeutin oder deines Therapeuten. Durch gezielte Sprache, Bilder und Metaphern öffnet sich ein innerer Raum – in dem dein eigenes Wissen, deine Erinnerungen, deine unbewussten Ressourcen zum Vorschein kommen können.
Es ist kein „Krankes reparieren“, sondern ein liebevolles Zuhören nach innen.
Ängsten, Panik oder Phobien
Schlafstörungen, Stress, Erschöpfung
Chronischen Schmerzen oder psychosomatischen Beschwerden
Innerer Unruhe, Anspannung oder Selbstwertproblemen
Blockaden, die „eigentlich keinen Sinn machen“, aber sich nicht lösen lassen
Oft berichten Klient:innen nach einer Sitzung:
„Da hat sich was bewegt, tief drin – ich kann es nicht ganz erklären, aber ich fühle mich anders.“
Für wen ist Hypnotherapie geeignet?
Für dich – wenn du neugierig bist, deinem inneren Erleben Raum zu geben. Wenn du offen bist für neue Erfahrungen, ohne Leistungsdruck. Du musst nichts „können“, nichts „richtig machen“. Nur da sein – und dich begleiten lassen. Alles andere ergibt sich Schritt für Schritt.
Vielleicht kennst du das: Du weißt, dass ein Erlebnis vorbei ist – aber dein Körper reagiert, als wäre es immer noch da. Dein Herz rast, dein Atem stockt, du bist wie gelähmt oder ständig angespannt, ohne „Grund“. Und vielleicht fragst du dich: „Warum komme ich da nicht raus – obwohl ich doch so viel darüber nachgedacht habe?“
Somatic Experiencing (SE)® bietet hier einen tiefen, achtsamen Zugang: nicht über den Kopf, sondern über den Körper. Es wurde von Dr. Peter Levine entwickelt, um die Folgen von Trauma dort zu begegnen, wo sie sich oft am stärksten zeigen – im Nervensystem.
Was ist Somatic Experiencing?
SE® geht davon aus, dass traumatische Erfahrungen im Körper „stecken bleiben“ können – vor allem dann, wenn in einer extremen Situation unsere natürliche Reaktion (Kampf, Flucht oder Erstarren) nicht vollständig durchlebt werden konnte. Die Folge: Das Nervensystem bleibt in Alarmbereitschaft, auch wenn die Bedrohung längst vorbei ist.
SE® hilft dem Körper, diese eingefrorene Energie sanft zu entladen – in kleinen Schritten, in einem sicheren Rahmen
Wie arbeitet Somatic Experiencing?
In der Sitzung geht es nicht darum, sich direkt mit der schlimmsten Erinnerung zu konfrontieren. Im Gegenteil: Du wirst eingeladen, langsam, respektvoll und mit viel Feingefühl zu erspüren:
• Was passiert gerade in meinem Körper?
• Wo spüre ich Spannung – und wo vielleicht sogar ein Gefühl von Sicherheit oder Ruhe?
• Wie verändert sich etwas, wenn ich achtsam dabei bleibe?
Die Arbeit verläuft nicht dramatisch, sondern sehr feinfühlig. Manchmal entstehen kleine, kaum wahrnehmbare Veränderungen im Atem, in der Haltung oder im Gefühl – und genau darin liegt die Heilung. Schritt für Schritt kann das Nervensystem lernen: Ich bin jetzt in Sicherheit.
Ist SE® für mich geeignet?
Wenn du dich nach innerer Ruhe sehnst, aber Worte allein dich nicht weiterbringen – wenn du spürst, dass dein Körper mehr weiß als dein Verstand erklären kann – dann kann SE® ein sanfter, wirksamer Weg sein.
Du musst nichts „leisten“, nicht tief graben, nichts erzählen, was du nicht erzählen möchtest. Alles geschieht in deinem Tempo – achtsam, respektvoll, sicher.
Folgen von Schock- oder Entwicklungstrauma
Unfällen, Operationen, Übergriffen
Chronischer Anspannung, Erschöpfung, Schlafproblemen
Diffusen Ängsten oder Panik
Dem Gefühl, „nicht richtig im Körper zu sein“
Vielleicht hast du das Gefühl, dass sich bestimmte Emotionen in deinem Körper festgesetzt haben. Du erlebst immer wieder dieselben Belastungen – vielleicht Angst, Traurigkeit oder Wut – und merkst, dass du in schwierigen Momenten fast wie gelähmt bist oder plötzlich körperlich reagieren musst, obwohl du den Grund nicht ganz verstehst. Möglicherweise fragst du dich: „Warum komme ich immer wieder an denselben Punkt? Warum fühlt sich mein Körper wie ein „Hindernis“ an?“
Somatische Emotionale Integration (SEI)® ist eine Methode, die speziell entwickelt wurde, um Körper, Geist und Emotionen miteinander in Einklang zu bringen. Sie geht davon aus, dass Emotionen und körperliche Empfindungen untrennbar miteinander verbunden sind und dass viele ungelöste emotionale Erfahrungen tief im Körper gespeichert sind.
Was ist Somatische Emotionale Integration?
SEI® basiert auf der Erkenntnis, dass unsere Emotionen eine körperliche Ausdrucksform haben – oft mehr, als uns bewusst ist. Manchmal ist es so, dass wir unsere Emotionen nicht vollständig verarbeitet haben, sei es durch Überforderung, traumatische Erlebnisse oder einfach durch zu viel aufgeschobenes Gefühl. Diese nicht verarbeiteten Emotionen können im Körper „stecken bleiben“ und uns beeinflussen, auch wenn wir sie nicht aktiv wahrnehmen.
SEI® hilft dir, die Verbindung zwischen Körper und Emotionen aufzulösen und deine Gefühle auf gesunde Weise zu integrieren.
Wie arbeitet Somatische Emotionale Integration?
In SEI® geht es darum, achtsam mit deinem Körper zu arbeiten und die gefühlsmäßigen Blockaden zu erkennen, die sich möglicherweise in bestimmten Körperbereichen manifestieren. Du wirst dazu angeleitet, Körperempfindungen zu erkunden, während du gleichzeitig mit den Emotionen, die sie hervorrufen, in Kontakt trittst.
Durch sanfte, aber zielgerichtete Übungen wird der Körper eingeladen, emotionale Spannung zu lösen. Dabei wird nicht nur die Sprache des Körpers gehört, sondern auch die unbewussten emotionalen Muster bewusst gemacht und so bearbeitet, dass du dich emotional freier und verbundener fühlen kannst.
Unverarbeiteten Emotionen (z. B. Ängste, Trauer, Wut), die sich im Körper festgesetzt haben
Körperlichen Symptomen (wie Verspannungen, chronischen Schmerzen, Schlafstörungen), die emotionaler Natur sind
Traumatischen Erfahrungen oder belastenden Erinnerungen, die sich wiederholt zeigen
Gefühlen der Leere oder der Entfremdung vom eigenen Körper
Viele Klient:innen berichten
, dass sie nach der Arbeit mit SEI® das Gefühl haben, sich wieder mit sich selbst zu verbinden – die Körpersignale besser zu verstehen und eine heilsame Balance zwischen Gefühl und Körper zu erleben. Sie fühlen sich oft innerlich leichter, emotional gehaltvoller und ganzheitlicher.
Ist SEI® für mich geeignet?
Wenn du das Gefühl hast, dass emotionale Belastungen immer wieder deinen Körper belasten, dich in deinem Leben zurückhalten oder dich in deinem Alltag ständig begleiten – dann kann SEI® ein sehr hilfreicher Ansatz sein. Diese Methode ist besonders geeignet, wenn du bereit bist, dich mit deinen tiefen, emotionalen Erfahrungen zu verbinden, aber dabei nicht in der Vergangenheit „verharren“ möchtest.
Der Weg in die Somatische Emotionale Integration ist sehr achtsam und respektvoll. Es gibt kein „Richtig“ oder „Falsch“ – nur deinen eigenen, einzigartigen Zugang zu deinen Emotionen und deinem Körper.
Vielleicht hast du manchmal das Gefühl, dass du dich im Kreis drehst. Dass sich bestimmte Konflikte oder Gefühle immer wiederholen – in der Familie, in der Partnerschaft, im Beruf. Und vielleicht fragst du dich: „Was stimmt nicht mit mir?“
Die systemische Therapie setzt genau hier an – mit einer beruhigenden, oft entlastenden Botschaft: Es muss nicht etwas falsch mit dir sein – vielleicht ist es einfach nur sehr menschlich, wie du auf dein Umfeld reagierst.
Was ist systemische Therapie?
Systemische Therapie versteht psychische Belastungen nicht als „Störung im Einzelnen“, sondern als Ausdruck eines Problems im Beziehungsgeschehen. Unsere Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen entstehen immer in einem sozialen Kontext – in Familien, Partnerschaften, Freundschaften, Arbeitsbeziehungen. Und oft sind es diese unsichtbaren Wechselwirkungen, die uns unbewusst prägen und beeinflussen.
In der systemischen Arbeit geht es deshalb darum, Muster zu erkennen – nicht um Schuld.
Wie arbeitet die systemische Therapie?
Systemische Therapeut:innen begleiten dich dabei, neue Perspektiven auf dein Erleben zu entwickeln. Du wirst eingeladen, Fragen zu stellen wie:
• Welche Rolle nehme ich (immer wieder) ein?
• Welche unausgesprochenen Regeln gibt es in meinem Familiensystem?
• Wie würde ein Außenstehender mein Problem beschreiben?
• Was soll erhalten bleiben – und was darf sich verändern?
Typische Werkzeuge sind:
• Zirkuläre Fragen, die zu neuen Sichtweisen anregen
• Genogramme, um familiäre Muster sichtbar zu machen
• Aufstellungen, um Beziehungen räumlich zu „erleben“
• Ressourcenarbeit, die dich mit deiner Kraft verbindet
Was kann systemische Therapie bewirken?
Viele Menschen erleben in der systemischen Therapie, dass sie sich selbst und andere besser verstehen. Sie erkennen, warum sie fühlen und handeln, wie sie es tun – und gewinnen mehr Freiheit, neue Wege zu gehen. Das kann besonders hilfreich sein bei:
Familiären Konflikten oder Krisen
Beziehungsthemen und Trennungen
Erziehungsfragen
Innerer Zerrissenheit oder Rollenüberforderung
Psychosomatischen Beschwerden oder wiederkehrenden Symptomen
Systemische Therapie ist oft lösungs- und ressourcenorientiert – das heißt: Nicht das Problem steht im Mittelpunkt, sondern das, was sich verändern und heilen darf.
Ist systemische Therapie für mich geeignet?
Wenn du das Gefühl hast, in einem Netz von Erwartungen, Mustern oder Konflikten zu stecken – und dich danach sehnst, klarer zu sehen, zu verstehen, wie alles zusammenhängt, und neue Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln – dann kann die systemische Therapie sehr hilfreich sein.
Du musst dabei nichts „richtig machen“. Es reicht, mit deinen Fragen zu kommen – die Antworten finden wir gemeinsam.